Umweltarbeit

Projekt "Grüner Hahn"

Der Grüne Hahn

Der Weg zum systematischen Schöpfungshandeln 
in Kirchengemeinden und kirchlichen Einrichtungen
 

Immer mehr evangelische und katholische Kirchengemeinden, Tagungshäuser und andere kirchliche Einrichtungen arbeiten mit einem Umweltmanagementsystem nach der EU-Öko-Audit-Verordnung EMAS bzw. bauen derzeit ein solches System auf.

Von 2009 bis 2010 nahm die Gemeinde am Projekt,, Grüner Hahn" der Landeskirche teil. Seit dem Frühjahr 2010 sind wir im Besitz der EMAS-Zertifizierung und des Zertifikates ,, Grüner Hahn". Die Arbeit am Thema Umweltschutz wird kontinuierlich fortgesetzt.·

    • glaubwürdig

"Die Verantwortung für die Schöpfung ist ein unaufgebbares Thema der Kirche in all ihren Handlungsfeldern" (Landessynode der EkvW 1986)

    • nachhaltig

Mit der Entwicklung von Systemen und Indikatoren, die soziale, ökologische und wirtschaftliche Belange erfassen und steuern, trägt unsere Kirche dazu bei, dass die Erde, die Oikumene, für kommende Generationen bewohnbar bleibt. ·

    • wirtschaftlich

Kirchengemeinden und kirchliche Einrichtungen verbrauchen Heizenergie, Strom und Wasser; Papier wird benötigt; auch Bauvorhaben und Dienstreisen schlagen ökologisch zu Buche. Erfahrungen mit Umweltmanagementsystemen zeigen, dass in diesen Bereichen erhebliche Kosteneinsparungen möglich sind.



Die Umweltarbeit der Gemeinde

Schon seit vielen Jahren ist die Gemeindeleitung daran interessiert, umweltrelevante Aspekte zu berücksichtigen und in das Alltagsgeschehen zu integrieren:

    • Abfall vermeiden, trennen, umweltgerecht entsorgen
    • Mehrweggeschirr statt Einweggeschirr benutzen, seit vielen   Jahrzehnten
    • Bei Renovierungen auf Umweltverträglichkeit der eingesetzten Produkte achten
    • 2008 eine Photovoltaikanlage auf dem Kirchendach in Betrieb genommen
    • Vielfältigen Baumbestand pflegen
    • Wegeflächen möglichst nur teilversiegelt belassen; Splitt für Wege aus Steinbrüchen in Hagen verwenden 
    • Im Außengelände mit heimischen Materialien bauen
    •  naturnahe Spielmöglichkeiten (Weidengang und Weidentippi) anbieten
    • „Wasserstraße“ mit kleinem Tümpel, Kräuterbeet und Wasserpumpe in die kinderpädagogische Arbeit integrieren
    • Sitzbänke mit heimischen Hölzern restaurieren
    • Obstgarten mit kleinen Obstbäumen und –sträuchern, Insektenhotel, Komposthaufen, Kräuterspirale mit Teichelement und Totholzhaufen angelegt
    • Fledermäuse am Kirchengebäude als gerngesehene Gäste beobachten
    • Kirchenheizungssteuerung optimiert
    • Winterkirche eingeführt

Mit der Gründung des Umweltteams 2010 wurde diese Arbeit wie folgt ausgebaut:

    • Kopierpapier sparsam verbrauchen (doppelseitige und teils zweiseitig verkleinerte Vervielfältigung)
    • Benjeshecke angelegt zur Aufnahme von Schnittgut, die sich zum Biotop entwickeln wird
    • Regenwasserfass und Dachrinne am Insektenhotel installiert
    • Glühlampen gegen Energiesparlampen im Gemeindehaus und im Alten Pfarrhaus ausgetauscht
    • Fensterdichtung im Alten Pfarrhaus montiert
    •  Installation von Bewegungsmeldern für die Außenbeleuchtung vor dem Alten Pfarrhaus und dem Gemeindehaus; Bedienung der Wegebeleuchtung optimiert
    • regelmäßige, wöchentliche Ablesung der Verbrauchszähler für Wärme in der Kirche und im Gemeindehaus; Abrechnungsaufteilung für Verbrauch/m² im Gemeindehaus korrigiert
    • Mülltrennung verbessert durch Müllboxen 
    • Naturnahe Bepflanzung der Kirchennordwestseite und des Eingangs des Alten Pfarrhauses mit heimischen Sträuchern und Stauden
    •  Dreifaltigkeitskirche wird Radwegekirche und ist offiziell am Radwegenetz angeschlossen (www.netzwerk-radwegekirchen.de)
    • Ventilatoren in die Orgel eingebracht zur Schimmelvermeidung

Die Umweltleitlinien der Ev. Dreifaltigkeits-Gemeinde Hagen (Kurzfassung)

1. Wir verstehen Schöpfungsverantwortung als eine Kernaufgabe der Kirchen.

2. Wir unterstützen eine zukunftsfähige Entwicklung und fällen unsere  Entscheidungen in Verantwortung für zukünftige Generationen.

3. Wir fördern gesunde Lebensräume für Menschen, Tiere und Pflanzen.

4. Wir wirtschaften dauerhaft umweltgerecht und sozialverträglich.

5. Wir handeln als lernende Solidargemeinschaft.

6. Wir fördern ein kirchliches Umweltmanagement.

7. Wir suchen den Dialog mit der Gesellschaft.

Konkret setzen wir diese Leitlinie derzeit mit folgenden Aktionen (Schwerpunkten) um:

Wir fördern einen ökologisch wertvollen Lebensraum für Menschen, Tiere und Pflanzen auf dem Gemeindegrundstück, z.B. durch die Anlage eines Obstgartens mit Hummelnest, Ameisenbeobachtungsstein, Totholzhaufen, einer Kräuterspirale, eines Insektenhotel, Anlagen von Komposthaufen, einer Bentjeshecke…….

Wir wollen Räume schaffen, die Atmosphäre bieten, innen wie außen.

Wir suchen nach Einsparmöglichkeiten bei der Versorgung unserer Gebäude mit Wärme, Strom und Wasser.

Wir beraten z.B. über Einsparmöglichkeiten beim Papierverbrauch. 

Wir wollen uns austauschen mit den Menschen über die Möglichkeiten beim Umweltschutz.

Und noch vieles mehr, das uns bewegt …..

Unsere Umwelterklärung bekommen Sie bei uns in der Gemeinde in Form eines DIN A5 Heftes. 

Ab sofort kann unsere Umwelterklärung 2010 und auch die Aktualisierte Umwelterklärung 2011 über die Homepage von EMAS eingesehen werden:

www.emas.de/teilnahme/umwelterklaerungen/sammlung/ 

Ev. Dreifaltigkeits-Gemeinde Hagen

DE-130-000040 

Haben Sie Fragen oder möchten Sie mitarbeiten, dann nehmen Sie bitte Kontakt auf: umweltteam@dreifaltigkeit-hagen.de